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Limb: Terminal (Review)
Artist: | Limb |
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Album: | Terminal |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom / Stoner / Sludge Metal |
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Label: | NHS / NoisOlution | |
Spieldauer: | 37:08 | |
Erschienen: | 11.09.2015 | |
Website: | [Link] |
Nachdem LIMB mit ihrem gleichnamigen Debüt-Album unter unseren Seiten gehörig einen auf ihre Doom-, Stoner- und Sludge-Fresse bekommen haben, ist nun tatsächlich die Zeit zur Wiedergutmachung angebrochen. Denn das, was mein Kollege Walter den Pimmel-Briten noch zuvor an Eierlosigkeit unterstellte, hat sich plötzlich in ziemlich fette, omnipotente Eier verwandelt, was wohl auch daran liegt, dass die Londoner sich auf ihrem Musik-Flughafen verstärkt einer Kombination aus frühen BLACK SABBATH und späten BLACK FLAG sowie einer ordentlichen Dröhnung MOTÖRHEAD widmen und so die Eintönigkeit ihres Debüts durch farbenfrohen, trotzdem tiefdunklen Doom ersetzen, bei dem nach wie vor Sänger ROB HOEY nicht unbedingt über das breiteste vokale Stimmreservoir verfügt. Gut und beängstigend Growlen kann er je nach Situation trotzdem. Und natürlich darf man diesen urwüchsigen Sound nicht nur auf CD genießen, sondern sollte unbedingt auch auf die LP-Ausgabe zurückgreifen, schon allein um das alte Sabbath-Gefühl so authentisch wie möglich genießen zu können.
Wenn dann noch, wie auf „Down By The Banks“, gehörig in der space-igen Psycedelic-Kiste gewühlt wird, kennt die Überraschung über den neu entdeckten Abwechslungsreichtum der zuvor ein wenig langweilig wirkenden LIMB kaum noch Grenzen. Vielleicht liegt es ja daran, dass der neue Schlagzeuger sich nicht nur auf „Terminal“ gehörig ins Zeug legt und seinen Fellen das metallisch-treibende Fürchten lehrt, sondern dass seine Ideen und rhythmischen Stimmungswechsel erst zu dieser „Neuausrichtung“, die Altbewährtes durch jede Menge neue Ideen anreichert, einen stärkeren Einfluss auf LIMB ausüben, als man es sonst von Schlagzeugern, die man so gerne als hörige Rhythmus-Sklaven abtut, gewohnt ist.
Nicht immer gelingt es den Musikern, sich von den Klischees ihres ersten Albums zu befreien, auf dem sie sich in zu intensiven Wiederholungen ewig gleicher Riffs verstiegen und ROB HOEY zugunsten ein paar verspielter Instrumental-Ideen durchaus auch mal die Klappe halten sollte, was er nicht tat. Hier gibt es dann doch noch einige Sludge-Luft nach oben, die nicht über zu eintönige Stoner stolpern sollte. Mensch, LIMB, was ihr hier in punkto Space-Rock beispielsweise mit „Cocytus“ abliefert, hat so herrliche Koitus-Reserven, dass ihr vielleicht bei Album Nummer drei noch etwas stärker daran feilen solltet, um dann den richtig großen Überflieger aus eurem „Termnal“ starten lassen zu können.
FAZIT: Das neue Glied von LIMB ist tatsächlich so richtig spritzig geworden und bereichert das aktuelle Doom-, Stoner- und Sludge-Geschehen um eine beachtenswerte Nummer, die sicher nicht nur auf dem Terminal abhebt.
PS: Das Album ist auch als streng auf 500 Exemplare limitierte LP-Ausgabe in „Transparent-Weiß“ oder „Cosmic-Purple-Haze“ zu ergattern, denen zusätzlich noch ein bedrucktes Inlett und der Download-Code beiliegt!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Three Snake Leaves?
- Ghost Dance?
- Micromegas?
- Dawn Raiders?
- Spoils Of A Portrait King?
- Down By The Banks?
- Sleepwalkers?
- Mortuary Teeth?
- Cocytus
- Bass - Sam Cooper
- Gesang - Rob Hoey
- Gitarre - Pat Pask
- Schlagzeug - Tom Mowforth
Interviews:
-
keine Interviews